Die „Herzogstadt“ St. Veit, die seit dem späten 12. Jahrhundert noch unter den Spanheimern zum Vorort, später zur Hauptstadt Kärntens aufstieg und nicht zuletzt aufgrund ihres späteren politischen und wirtschaftlichen Bedeutungsverlustes ihr mittelalterliches Gepräge bewahren konnte, bildet den Ausgangspunkt der Exkursion, welche uns den wichtigen Verkehrsweg des „Schrägen Durchgangs“ entlang in den alten bambergischen Markt Feldkirchen und weiter auf den einstmals bedeutenden Burgberg von Tiffen führt. Das ehemalige Benediktinerkloster Ossiach am gleichnamigen See bildet mit seiner bemerkenswerten Barockausstattung in Kirche und Repräsentativräumen den glanzvollen Schlusspunkt der Reise durch die Feudalzeit.
TERMIN: Samstag, 23. August 2014
TREFFPUNKT: 8.40 Uhr, Bahnhof St. Veit
ROUTE:
Ein erster Halt ist die eindrucksvolle spätgotische Wallfahrtskirche Maria Feicht. Der Weg führt uns weiter zur
mächtigen Burgruine Glanegg, einst
Sitz eines umfangreichen Landgerichtes. Besonders eindrucksvoll sind der
mächtige Wirtschaftsbau im Norden mit einer Pfeilerhalle im Untergeschoß und
dem sogenannten »Rittersaal« darüber, die im 17. Jahrhundert umgebaute Kapelle
und das fünfeckige Turmhaus an der höchsten Stelle. Der alte bambergische Markt
Feldkirchen, heute Bezirkshauptstadt, weist an Sehenswürdigkeiten vor allem die
beachtliche Pfarrkirche Maria Dorn auf. Der Spaziergang durch das historische
Marktzentrum mit seinen Biedermeierhäusern und Resten von barockem
Fassadenschmuck führt uns zur barocken Michaelskirche
und weiter zum Bamberger Amthof, der
eine bewegte Baugeschichte hat und sein heutiges Aussehen der späten
Gründerzeit verdankt. Das vorzüglich revitalisierte Ensemble birgt heute u.a.
das Bezirksheimatmuseum. Ein steiler Aufstieg führt uns auf den Burgberg von Tiffen, dessen Mauern
großteils verschwunden sind. Übrig blieb eine romanische Chorturmkirche mit
bemerkenswerten Kunstschätzen, neben der sich das Lehrerhaus erhebt, in welchem
Switbert Lobisser geboren wurde. Am Fuße des Hügels verdient der
schlossähnliche Weinwirt Beachtung. Ziel der Radwanderung ist das ehemalige Benediktinerstift Ossiach, heute Sitz
einer Orchesterakademie und als Aufführungsort des „Carinthischen Sommers“
international bekannt. Wir besuchen die im Kern romanische, stark barockisierte
Stiftskirche und machen auch einen Rundgang durch die ehemaligen Stiftsgebäude,
von denen der Kreuzgang leider abgetragen wurde. Wir radeln abschließend ein
Stück zurück, das Ostufer entlang, bis zum Steinhaus nach Steindorf, wo wir nach einer Besichtigung des Hauptwerkes des
Architekten Günther Domenig die Heimreise mit dem Zug antreten.
UNKOSTENBEITRAG: 35,- Euro / Kinder 17,- (inklusive Essen/Getränk, Eintritte, Rückreise)
INFO + Anmeldung: T 0676/845870110 E office@kulturradpfade.at W www.kulturradpfade.at